Di, 16. Apr 2024, 18:30–21:30

The Wild + The Tender

Nist-Gesichter für Wildbienen aus Ton formen
Adult Workshops
Mit

Moabees Elisa Dierson, Bärbel Rothhaar und Katja Marie Voigts

Ort

C/O Berlin Education
Hardenbergstr. 19, 10623

Teilnahmegebühr

50 Euro

Anmeldung

Frauke Menzinger education@co-berlin.org

Wildbienen, oft als die unscheinbaren Schwestern der Honigbienen betrachtet, finden ihre Zuflucht in verborgenen Winkeln, wie Löchern, Ritzen und Spalten, wo sie behutsam kleine Bruthöhlen für ihre Nachkommen anlegen. Inspiriert von der faszinierenden Welt der Wildbienen lädt die aktuelle Ausstellung Aladin Borioli . Bannkörbe bei C/O Berlin die Teilnehmer:innen dazu ein, sich in einem Workshop an der Schnittstelle von Kunst und Bienenkunde zu engagieren. 

In einem kreativen Prozess gestalten die Teilnehmer:innen ein bis zwei individuelle Nist-Gesichter aus Ton, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch als lebenswichtige Nistplätze für diese besondere Art dienen. Unter der fachkundigen Anleitung werden die Keramiken nach einer Trocknungszeit von zwei Wochen gebrannt und können dann bei C/O Berlin abgeholt werden.

Als Teil des Workshop-Abends und zur Inspiration für die Gestaltung der Nisthilfen haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, die Ausstellung Aladin Borioli . Bannkörbe zu besuchen und von der Kuratorin Veronika Epple sowie den Workshop-Leiterinnen von Moabees mehr über die Verbindung zwischen Bienen und Kunst zu erfahren.

Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Materialien und Werkzeuge werden gestellt. Bitte für die Arbeit mit Ton geeignete Kleidung mitbringen und, falls vorhanden, ein ausgedientes kleines Küchenmesser als eigenes Modellierwerkzeug.
 

Elisa Dierson arbeitet entlang der Kontaktzonen von Bildender Kunst, Naturphänomenen und öffentlichen Luft-/Räumen. In Kunstprojekten kooperiert sie mit Expert:innen und Kindern, mit Insekten und Institutionen. Seit 2012 erschließt sie Strukturen und Räume für gemeinschaftliches künstlerisches Handeln in Berlin und war an verschiedenen Ausstellungen, Kunstprojekten und Kunstaktionen beteiligt, mit Moabees u.a. im Rahmen der documenta fifteen.

Bärbel Rothhaar ist Malerin und Konzeptkünstlerin und hat an der UdK Berlin und am Whitney Museum ISP in New York Bildende Kunst studiert. Neben Malerei, Zeichnung und Skulptur arbeitet sie seit etwa 20 Jahren künstlerisch mit Prozessen der Natur, insbesondere mit Bienenvölkern. In die Bienenstöcke werden Objekte aus Wachs eingesetzt – häufig menschliche Gesichter, die von den Bienen überbaut und verändert werden. Bei ihren Installationen kann die Arbeit der Bienen entweder live in einem Schaukasten oder als Videoinstallation verfolgt werden. Projekte und Ausstellungen fanden u.a. in Montreal, New York, Dakar, Buenos Aires und Sydney statt.

Katja Marie Voigts Arbeitsfelder sind Kunst im Öffentlichen Raum, Kooperative Künste und Künstlerische Forschung. Sie studierte Architektur und Kunst im öffentlichen Raum an der TU Berlin und der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Ihr Arbeitsfokus richtet sich darauf, Lebens-, Natur- und zwischenmenschliche Phänomene mittels Kunstaktionen und Kunstwerken sichtbar bzw. multimodal erfahrbar zu machen. Ihre Kunstwerke enthalten sinnstiftende Komponenten und vermitteln Konsequenzen für zukünftiges Handeln.