Macht, Sprache, Bilder

Wie entstehen Geschichten über sexualisierte Gewalt? Warum bedienen sie sich oft aus einem Fundus stereotyper Rollenbilder? Welche Wirkung kann das auf die systemische Gewalt gegen Frauen haben? Und wie können Vergewaltigungsmythen und Machtdynamiken aufgebrochen und neue Erzählungen etabliert werden? 

Im Rahmen der Ausstellung Laia Abril . On Rape – And Institutional Failure sprechen Expertinnen darüber, wie sexualisierte Gewalt in deutschen Medien dargestellt und gespiegelt wird. Dabei reflektieren sie nicht nur den Status quo und mögliche Alternativen, sondern geben auch Einblicke in ihre Erfahrungen als Medienmacherinnen.

In Kooperation mit der MaLisa Stiftung.

Teilnehmerinnen

Karin Heisecke leitet die Arbeit der MaLisa Stiftung zu Geschlechterdarstellungen in audiovisuellen Medien. Die generationen-, grenzen- und branchenübergreifende Vernetzung ist ein zentrales Element ihrer Arbeit. Als Expertin für den Europarat und als Dozentin berät und lehrt sie zu den Themen Geschlechtergerechtigkeit mit Schwerpunkt Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Kathrin Hollmer arbeitet als freie Journalistin in München. Sie schreibt nicht nur über Filme und Serien, sondern diskutiert auch gern in Jurys darüber, insbesondere, wie Frauen und Diversität erzählt werden. Sie ist Vorsitzende der Nominierungskommission des Grimme-Preises in der Kategorie Fiktion.

Julia Penner studierte an der HFS Ernst Busch Schauspiel bevor sie an der DFFB Drehbuch studierte. Ihre Drama Serie „37 Sekunden“ ist dieses Jahr für den Grimme Preis nominiert. Julia betreute als Headautorin zudem drei Staffeln der Jugendserie „Druck“ und arbeitete als Staffautorin an Serien wie der Spionage Serie „Davos 1917“ und der Vampirserie „Love Sucks“.

Katrin Rönicke ist Gründerin und Geschäftsführerin des Podcastlabels hauseins. Sie schreibt seit über 15 Jahren feministische Kommentare, Kolumnen und Bücher. 2013 gründete sie den Lila Podcast – Feminismus für alle, der bis heute eine der wichtigsten feministischen Stimmen im deutschsprachigen Raum ist.

Die MaLisa Stiftung wurde 2016 von Maria und Elisabeth Furtwängler gegründet. 
Ihr Ziel ist eine freie, gleichberechtigte Gesellschaft. Die Stiftung setzt sich für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und die Überwindung einschränkender Rollenbilder ein. Sie initiiert Forschung, fördert die Vernetzung und Zusammenarbeit relevanter Akteur:innen sowie die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Lösungsansätze.