TALKING BOOKS
Ameena Quansah, Ilaaf Khalfalla und Jeanne-Ange Wagne . Expertinnen für Afro-Deutsche Literatur
Sophia Greiff und Raluca Blidar . C/O Berlin Foundation / Siddhartha Lokanandi und Erin Honeycutt . Hopscotch Reading Room
Café C/O Berlin x Barkin’Kitchen
first come, first serve
(Ausstellungen nicht inklusive)
Mit TALKING BOOKS wirft C/O Berlin seit Frühjahr 2024 regelmäßig Schlaglichter auf die Welt der Fotobücher. Neben der Vielfalt ihrer Formen und Formate, ihrem Gebrauch als künstlerisches Medium und ihrer Rezeption in Forschung und Kritik steht hierbei die lokale Buchkultur im Vordergrund: In der entspannten Atmosphäre des C/O Berlin Cafés präsentieren Berliner Buchläden ihre Lieblingsbücher; Verlage und Fotograf:innen stellen ihre neuesten Projekte vor und Expert:innen tauschen sich mit dem Publikum über die vielen Facetten der Beziehung von Fotografie und Buch aus.
Die zweite Ausgabe von TALKING BOOKS richten wir anlässlich der Ausstellung Tyler Mitchell . Wish This Was Real gemeinsam mit dem Hopscotch Reading Room aus: einer englischsprachigen Buchhandlung und künstlerischen Veranstaltungslocation mit Schwerpunkt auf antikolonialen, nicht-westlichen, diasporischen und queeren Perspektiven. Siddhartha Lokanandi gründete Hopscotch 2018 und betreibt den Raum seither gemeinsam mit Erin Honeycutt.
Unsere Gäst:innen Ilaaf Khalfalla, Ameena Quansah und Jeanne-Ange Wagne sind eingeladen, um Bücher vorzustellen, die Reflexionen über zeitgenössische Fotografie aus einer afro-deutschen Perspektive bieten.
Darüber hinaus kuratiert Hopscotch Reading Room von 21. Aug – 4. Sep einen Büchertisch im C/O Berlin Bookshop.
Kommt zum Schmökern vorbei und lasst euch inspirieren!
Ilaaf Khalfalla ist eine sudanesisch-deutsche künstlerisch Forschende und Kreative mit Sitz in Berlin. Ihr Interesse an Modefotografie und -publikationen führte sie zur Casting-Direktion. Das Bestreben Schwarzer Kreativschaffender, bestehende Repräsentationsmuster zu brechen und eine neue Bildsprache zu erschaffen war hierbei wegweisend. In ihrer theoretischen Arbeit setzt sie sich kritisch mit der Geschichte westlicher Abbildungstraditionen auseinander und ist interessiert am emanzipatorischen Potential der Fotografie in Werken aus der afrikanischen Diaspora.
Ameena Quansah liest in der Berliner U-Bahn und konzentriert sich aufgrund der Unterrepräsentation von marginalisierten Menschen in der Literatur auf deutsche Schwarze Autor:innen, hebt BIPoC-Autor:innen vor und liest überwiegend afrikanische-queere-feministische Lektüre. In Berlin leitet sie einen BIPoC-Buchclub, in dem gemeinsam deutschsprachige wie englischsprachige Bücher machtkritisch hinterfragt und besprochen werden.
Jeanne-Ange Wagne ist kreativschaffende Kunsthistorikerin, Wissensvermittlerin und Eventkuratorin, die sich künstlerisch-forschend mit Erinnerung(skulturen), kolonialer Provenienzforschung und Deutschlands Kolonialgeschichte auseinandersetzt. Bis Okt 2023 arbeitete sie für den deutschen Zweig des transnationalen Forschungsprojekts "The Restitution of Knowledge", angesiedelt am Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne der Technischen Universität Berlin, wo sie 2022/2023 die Veranstaltungsreihe KuK-Tuesdays: Dislocation co-kuratierte und koordinierte.